Dipl.-Ing. Andreas Manthey - Juli / August 2010

   
 

Der Mensch hat die Technik im Griff!?

 
     
 

Seit Wochen sprudelt das Ölbohrloch im Golf von Mexiko. Einer der finanzstärksten Konzerne der Welt ist scheinbar nicht in der Lage, das von ihm verursachte Unheil in den Griff zu bekommen.

Wie oft meinen wir alles im Griff zu haben?

Menschen fliegen zum Mond, mit den kompliziertesten Geräten, bei denen der kleinste Fehler die größten Konsequenzen haben kann; mehrere Tote sind der Beweis.

Ein Autohersteller hat Probleme mit dem Gaspedal, einem „Pfennig-Artikel“ und verliert wegen einer Rückrufaktion erhebliches Ansehen und Kapital.

Aber nicht nur im Großen, auch im kleinen, alltäglichen kann soetwas passieren: Ein Radfahrer fährt bei Rot, meint alles im Griff zu haben ...

... Und wacht im Krankenhaus wieder auf, wenn er Glück hat, aber eventuell gar nicht mehr.

Aber was ist mit Großtechnik, bei deren Versagen tausende von Menschen zu Schaden kommen, wie bei der Giftgaskatastrophe von Bhopal. Kann das nicht jederzeit wieder passieren?

Und was ist mit Kernkraftwerken? Wer erinnert sich nicht noch an Tschernobyl? „Wir haben alles im Griff“, heißt es aus den Vorstandsetagen der großen Stromversorger wie Vattenfall, E.On, EnBW und RWE.

Aber hier können wir etwas tun, hier haben wir Verbraucher auch etwas in der Hand. Wir entscheiden täglich mit unseren Einkäufen, welches Verhalten wir unterstützen und welches nicht. wir können unser Mißfallen ausdrücken, indem wir Produkte von vorbildlichen Unternehmen kaufen und von riskanten ablehnen. Schon seit mehreren Jahren gibt es den Atomausstieg von unten auf der Webseite www.atomausstieg-selber-machen.de, auf der die vier Öko-Stromversorger Greenpeace Energy, Naturstrom, Lichtblick und Stadtwerke Schönau ihre zertifiziert nachhaltigen Stromprodukte anbieten.

Dies ist nur ein Beispiel von vielen, wie wir Verbraucher auch die großen Konzerne „erziehen“ können.

Fangen wir endlich an!!

 
     
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