Dieter Kersten - November / Dezember 2004    
Editorial    
     
 

Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin nicht so vermessen, Ihnen in der letzten Ausgabe des Jahres 2004 einen Rückblick anzubieten. Zuviel Dinge sind innen - wie außenpolitisch passiert, so daß die erste Seite nicht ausreichen würde.

Die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor hoch und sie wird noch weiter steigen, wenn es der Bundesregierung nicht gelingt, zusammen mit den Nachbarstaaten wirtschaftliche Regionen zu formen, in denen ein eigener, dezentraler Wirtschaftskreislauf funktioniert und in denen es Zweitwährungen gibt, die umlaufgesichert und auch konvertibel ist. Aber, der neuerliche "Schuß aus der Hüfte" des Bundeskanzlers, einen arbeitsfreien Feiertag abzuschaffen, zeigt uns blitzartig den Intelligenzzustand unserer Regierung, die, den wirtschaftlich kurzsichtigen Geldbesitzern folgend, die Produktivität vermehren will - und damit mit Sicherheit das Arbeitslosenproletariat. Was not tut, ist eine Modifizierung der Flächentarifvereinbarungen. Wir müssen von den starren Arbeitszeitreglungen weg. Wie flexibel Arbeitszeitreglungen sein dürfen, daß kann nicht von den persönlichen Befindlichkeiten von Funktionären abhängig gemacht werden. Da spielt es keine Rollen, welchem Herrn Funktionäre dienen.

Nach wie vor halte ich generelle Arbeitszeitverlängerungen für sehr schädlich. Diese Arbeitszeitverlängerungen erhöhen die Zahl der Arbeitslosen und die Gewinne der Kapitalgeber. Das funktioniert solange, wie es keine sozialen Unruhen und (weltweit) Abnehmer für die produzierten Produkte gibt. Wer kein Geld hat, kann nichts kaufen; wo nichts gekauft wird, gibt es keine Kapitalrendite.

Die aktuellen Nachrichten werden, während ich das Editorial schreibe, vom Todeskampf Jassir Arafats beherrscht. Er ist einerseits der Repräsentant einer durch und durch korrupten palästinensischen Oligarchie, ein Diktator, der viel Blut an den Händen hat, aber er ist auch eine Symbolfigur für den palästinensischen Widerstand gegen die israelische Willkür. In dieser, in der letzten Eigenschaft, war er als noch lebender Präsident ein Garant für die Abwesenheit eines noch heißeren Krieges in Palästina/Israel. Arafat sah ja in den letzten Jahren nie gesund aus. Über seinen Gesundheitszustand und seinen Krankenhausaufenthalt gab es nur unzureichende Bulletins. Es gab nur Gerüchte. Das eine Gerücht sprach von einem Virus, was auch immer das ist, und das andere Gerücht von einem Leberschaden. Das Letzte ist ein Fingerzeig zu einer Vergiftung, wie und wo er sich eine solche auch zugezogen haben möge. Die Intrigen in der palästinensischen Führung scheinen ausgesprochen schlimm zu sein. Wir kennen es ja aus der Geschichte, daß Machtgeilheit zum Tyrannenmord führen kann. Aber auch Israel und sein Geheimdienst Mossad geraten bei Gift in den Blickpunkt kriminell-politischer Betrachtungen. Zuzutrauen ist es ihnen.

Im Irak ist die Schlacht um die Stadt Falludscha in vollem Gange. Diese Schlacht ist eine Folge der us-amerikanischen Anmaßung, Saddam Hussein absetzen zu müssen. So vielr Tote wie jetzt hat es unter Saddam Hussein nicht gegeben. Auch die Terrorgruppe um den Jordanier Abu Mussab al-Sarkawi, die sich selber als Vertreter von al Quaida im Irak bezeichnen und sich in Falludscha aufhalten soll, ist erst durch die US-Amerikaner in den Irak gekommen. Diese ausländischen Extremisten gab es zur der Zeit Saddam Husseins nicht im Irak. Das Leiden der Iraker nimmt kein Ende. Verantwortlich dafür sind die US-Amerikaner.

In der Oktober-Ausgabe hatte ich einen Beitrag von Siegfried Woitinas über Die Zerstörung des Himmels gebracht. Eine Leserin teilte mir telefonisch mit, daß sie die > Chemtrails < im Oktober am Berlin-Kreuzberger Himmel gesehen hat, genau wie es in dem Artikel beschrieben ist.

In der Oktober-Ausgabe hatte Dr. Hans-Ulrich Niemitz über die Verhaftung von Dr. med. Ryke Geerd Hamer in Spanien berichtet. Auch die Bedeutung der Hamerschen Krebs-Therapie-Verschläge hat Hans-Ulrich Niemitz beschrieben. Inzwischen ist Herr Dr. Hamer nach Frankreich ausgeliefert worden. In einem Brief, der auch im Internet veröffentlicht worden ist, schreibt Herr Dr. Hamer am 21. 10. 2004 u.a. folgendes: > Die letzten 3 Tage waren der reinste Horror. 45 Stunden Schlafentzug-Folter. Immer wieder alles durchsucht, immer wieder nackend ausziehen und 2 Nächte auf kalten Steinfliesen ohne Decke, ohne Matte. Am ganzen Tag nur 1 Sandwich und ½ Liter Wasser, und das erst mittags um 2 Uhr. Mit Frühstück war gar nichts. Selbst die 20 m zum Klosett wurden mir Handschellen angelegt. .... Ich fühle mich wie im Konzentrationslager. Gleich am 1. Tag versuchte man, ob ich mich nicht freiwillig psychiatriesieren lassen wolle ... <. Diese Menschenrechtsverletzung findet mitten in Europa unter den Augen des Grünen-Außenministers Joschka Fischer statt. Es gibt keinen Protest der deutschen Regierung und es ist zur Zeit sogar fraglich, ob Herr Dr. Hamer eine konsularische Betreuung erhält. Es sind entweder die Pharma-Industrie im Verein mit den Ärzteverbänden oder der adlige Waffenschieber, der in der Presse ab und zu "italienischer Kronprinz" genannt wird, oder auch beide Gruppen, die, so sieht es aus, Dr. Hamer beseitigen wollen. Bei der Pharmaindustrie ist das Motiv klar: wenn sich die Neue Medizin durchsetzt, dann werden die finanziellen Pfründe wesentlich kleiner, bei dem "italienischen Kronprinzen" ist das Rache für den Mordprozeß, den Dr. Hamer gegen ihn anstrengte. Dieser "italienische Kronprinz" hat einen Sohn von Dr. Hamer so angeschossen, daß dieser an den Folgen der Verletzung starb.

Wir müssen weiterhin Therapiefreiheit fordern. Wir sind das Volk!

Wenn wir uns darauf verständigen können, daß Zukunft immer sowohl Beständigkeit als auch Veränderung ist, dann sollten wir alle den Mut haben, mitzuwirken, diese Zukunft zu gestalten. Ich bin ja kein Philosoph, sondern ein einfacher Kaufmann, ein einfacher Mensch! Wenn ich mit einem Begriff nicht weiter komme, dann schlage ich manchmal im Etymologischen Wörterbuch nach: Was steht da unter Zukunft? Das Wort kommt aus dem Mittelhochdeutschen ist etwa seit dem 10. Jahrhundert gebräuchlich. Es bedeutet > das Herankommen <. Zukunft verlangt von uns Aktivität, kein stilles Warten oder empörtes Beleidigtsein. Wenn sich die Zukunft nicht so entwickelt, wie wir meinen, die Vergangenheit in Erinnerung zu haben, dann liegt es an uns, an unserer Unbeweglichkeit. Wir sind es schon unseren Kindern schuldig, einer friedlichen Zukunft mit fröhlichen, positiven Herzen entgegen zu sehen. Bange machen gilt nicht.

In dem Kreis der Mitstreiter begrüße ich Herrn Martin Rust, der in dieser Ausgabe das erste Mal einen Beitrag in der Rubrik Kleiner Kulturspiegel geschrieben hat.

Ich wünsche Ihnen ein FROHES WEIHNACHTSFEST und ein glückliches, gesundes NEUES JAHR. Wenn Sie Bücher verschenken wollen, dann denken Sie bitte an mich: ich besorge Ihnen jedes Buch mit ISBN-Nummer. Bitte bestellen Sie die Bücher rechtzeitig.

Die nächste Ausgabe des Kommentar-und Informationsbriefes NEUE POLITIK erscheint im Januar 2005.

Freundliche Grüße

Dieter Kersten

Abgeschlossen am 19. November 2004

 
     
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